12/30/2008

12/29/2008

Die Kommunikation

Dieses Jahr ist wirklich alles anders, ob freiwillig oder unfreiwillig. So steckte ich über Weihnachten in einem Kommunikationsloch, dass fast jeglichen Kontakt mit der Aussenwelt (Wie immer finde ich das Eszett auf der französischen Tastatur nicht!) verhinderte.

Nun habe ich zwar immer noch kein Internetverbindung zu Hause, aber wenigstens kann ich mir anderweitig Zugang verschaffen.

Ich hoffe, ihr hattet sehr schöne, genussreiche, ärger- und stressfreie Weihnachtstage und habt kurz das Alltagsleben ruhen lassen!

Wieder in Paris zurück, kommt es mir fast so vor, als wäre ich gar nicht in Deutschland gewesen - wäre da nicht die strapaziöse Bahnfahrt nach Hamburg und die komfortable Rückfahrt gewesen (Ich werde hierüber noch berichten, denn ich kann mich bis heute über den rosa Karton freuen, in dem ein kleines Menu im TGV serviert wurde.). Heute wird erst einmal wieder gearbeitet, damit dann ganz schnell der Jahreswechsel und die damit verbundenen freien Tage kommen können. In diesem Sinne... A plus!

12/03/2008

Babydisco


Hier treiben sich also die begehrten DJs rum: in der Babydisco im Palais de Tokyo!

Seit Ende September und noch bis zum 4. Januar 2009 ist die Babydisco für Kinder von drei bis sieben Jahren jeweils Mi, Sa und So zugänglich – wenn man dann noch einen Platz auf der Gästelise bekommen hat, versteht sich. Im Programm sind Workshops mit Choreografen, Musikern und Künstlern, der Dancefloor ohne Eltern, Aktivitäten mit dem Künstlerprojekt Tok-Tok, live DJ Sets und die monatliche «Colette baby dance class».
Die Preise sind denen des Pariser Nachtlebens angepasst: Party: 8 €, DJ set: 10 €, Colette baby dance class: 12 €.

In der Pressemitteilung heißt es: "Babydisco is a playful introduction to club land. Children take possession of a reduced-scale entirely rebuilt disco, where nightclub clichés meet a childlike universe in an outsize plush jewellery box. In the scheduled one-hour long sessions, groups of 12 to 15 children take control of this completely free space, to which parents have no access, apart from a discreet glance through the door at the beginning of the session.

This space is also an initiation to different forms of contemporary culture (design, video, dance and music...), and can be read in different ways i.e. from the parents' or the children's point of view. The children immediately perceive it as a ludic environment while their parents are presented with a familiar cultural reference reinvented by their children.

...Kurz wäre ich gern mal wieder vier. Bienvenue sur le dancefloor!

11/29/2008

Belle Ville


Meine Suche ist beendet. Ich habe eine neue Bleibe gefunden und danke allen, die mir Tipps und Ratschläge und Telefonnummern geschickt haben.
Ab dem 15. Dezember werde ich in einer kleinen aber feinen WG im 11. Arrondissement wohnen. Die Transen und Prostituierten aus meiner Nachbarschaft tausche ich sodann gegen eine eher arabisch geprägte Nachbarschaft ein. Wenn man aus der Haustür tritt und zur anderen Seite geht, ist das Viertel aber auch für seine zahlreichen Bars, Cafés und kleine Galerien bekannt. Worauf ich mich jedoch am meisten freue, ist der Backofen in der Wohnung: Seit meiner Ankunft in Paris habe ich noch nicht EINMAL Quiche gegessen sowie Crème brûlée, Schnecken, Hirschkuhbraten und und und - eben alles, was in einer Mikrowelle nicht funktioniert.
Nachteile des Umzugs: Ich muss mein mittlerweile liebgewonnenes Studio verlassen, muss zu Hause kommunizieren, kann nicht mehr morgens während des Haareföhnens in der Küche mein Müsli essen und werde nicht mehr fluchen, wenn ich mir mal wieder im noch rußigen Treppenhaus meine Tasche schmutzig gemacht habe!
Mein Mitbewohner heißt übrigens Pablo und der dritte Mann im Haus wird noch gesucht. Voilà.

Kurz zum historischen Hintergrund meiner neuen Heimat: Jean-Pierre Timbaud (* 29.9.1904; † 22.10.1941, Châteaubriant), nach dem die Straße benannt ist, war ein französischer Widerstandskämpfer, der 1941 zusammen mit 26 anderen Geiseln von den deutschen Besatzern Frankreichs als Vergeltung für einen Mord an einem deutschen Offizier erschossen wurde.

11/28/2008

SOS


Ich suche eine Unterkunft!

Meine Zeit in Paris ist manchmal großartig, manchmal - so wie jetzt - auch nicht, denn ich verlasse am 15.12 mein Studio. Zielbahnhof: Unbekannt.
Also, wer jemanden kennt, der jemanden kennt, der einen Freund dritten Grades in Paris hat oder eine Großtante, die hier ein Zimmer für alle Fälle hat, BITTE asap bei mir melden. Merci!

Je cherche urgemment un nouveau studio, appartement ou colloc à Paris (à partir du 15 décembre). Pour toutes informations: 06.42.36.81.72
Merci beaucoup!

Terry Richardson



Als ich gestern am Zeitschriftenkiosk vorbeigegangen bin, ist mir die neue Vogue mit dem jählichen Kalender ins Auge gesprungen. Auch wenn mich das Cover der Ausgabe und ebenso das Titelbild des Kalenders 2009 nicht übermäßig angesprochen haben - im Gegensatz zum diesjährigen Kalender – war ich dennoch zu neugierig auf die weiteren Bilder als dass ich die Ausgabe hätte liegen lassen können.
Während des Sonnabend-Frühstücks habe ich dann auch gleich die Parallelen zwischen den Kalenderfotos und denen der aktuellen Kampagne von Princess Tam Tam gesucht: In beiden Fällen war niemand Geringeres als Terry Richardson am Werk, dessen Handschrift doch sehr gut zu erkennen ist.

Alle Kalenderbilder kann man sich hier ansehen. Und wer mit dem Vogue Kalender 2009 auch seine Toiletten-Tür schmücken möchte, kann mir gern einen Kauf-Auftrag erteilen (Kosten: 4,95€ plus Spesen).

DJ


Weil du heute nicht in Berlin sein kannst, muss Chloé halt irgendwie zu dir kommen - das habe ich mir gedacht. Leider kannst du die Platte heute abend noch nicht auflegen, aber in Gedanken...

Noch einmal: Bonne anniversaire!
Bon retablissement!
Je t'embrasse!

Und wer Dj Chloé noch nicht kennt, sollte schnellstens ihre Seite ansehen und heute, 28/11, in den Arenaclub in Berlin gehen oder morgen, 29/11 in den Social Club nach Paris kommen!

11/27/2008

BON ANNIVERSAIRE chérie.

Ich schicke dir ein ♥ und ein Hurra.

11/25/2008

J'ADORE

Da ich mich bislang nicht entscheiden kann, welche Werke von der PARIS PHOTO ich euch zeigen möchte, gibt's einen verspäteten Beitrag demnächst.

Eines spricht für sich: Ich war Freitag, Sonnabend und Sonntag auf der Messe und konnte gar nicht genug bekommen! Meine Gedanken waren zu oft "J'ADORE, J'ADORE, J'ADORE"

FAST TRACKING



Wäre ich in HH, würde ich aber sofort FAST TRACKING ODER DER TOD DER KUNQU-OPER von Kevin Rittberger ansehen. Großartig!

"Das wollen wir Westler von Tschina (so spricht man es nämlich aus) lernen, nicht immer alles zu Ende denken. Etwas einfach passieren lassen und vor allem, was einen selbst betrifft, etwas einfach mal machen. Also: Der Mensch als Baustelle und Vorstellung, Psychotherapie in Zigarettenlänge, Freud ohne Freud. Oder besser: Fast Tracking." Quelle, Infos, Termine: Deutsches Schauspielhaus Hamburg

11/19/2008

177+5



Da wollte ich doch glatt ein Foto von meinen fabelhaften Stiefeln machen und was passiert: sie sind nicht auf dem Bild. Deshalb noch ein zweites.
Neueste Veränderung an mir: Seitdem ich mir einbilde, einen Bauch bekommen zu haben, trage ich Rock! In der Taille, versteht sich.

P.S. Vor- UND Nachteil meines Schuhwerks: Ich bin jetzt definitiv größer als jeder Franzose...

Understatement?





Nachdem ich etwa eine Woche an den Plakaten vorbei gelaufen bin, habe ich gestern plötzlich gemerkt, dass dies die neue McDonald's-Kampagne in Frankreich ist. Was ich davon halten soll, weiß ich bis jetzt noch nicht. Einerseits denke ich, dass der Ausspruch "venez comme vous êtes" (come as you are) den Nagel auf den Kopf trifft, was das Publikum in den hiesigen Filialen anbelangt. Andererseits muss ich aber an die miefigen McDo-"Restaurants" denken, die mit Ihrem Erscheinungsbild und Angebot keineswegs zu diesen lachenden Gesichtern passt. Immerhin ist es authentischer als Topmodels abzulichten...
Was haltet ihr davon?

11/14/2008


Jetzt ist die Fiac schon fast vergessene Vergangenheit und schon folgt die Paris Photo. Eine gute Gelegenheit, meine neuen Stiefel auszuführen. Eine Dokumentation folgt...

11/09/2008

Objects of desire



In Paris ist man ständig am Shoppen.
Falsch gedacht. Denn die schönen Dinge sind einfach zu teuer oder oder man findet sie nicht, da man keine Zeit zum Suchen hat! Unter die erste Kategorie fallen diese beiden Schuhe von repetto, die mich sehr sehr reizen.

Sollte ich zu Weihnachten in Deutschland den Anschein machen, drastisch abgenommen zu haben, liegt es daran, dass ich mein Essensgeld in diese schönen Objekte investiert habe.

10/27/2008

LE RENOUVEAU DU TEMPS

Jetzt ist viel Zeit vergangen. Ich habe viel gearbeitet, mein Fuß ist geheilt, ich habe eine Erkältung überstanden, habe Nate getroffen, noch mehr Ämter abgeklappert, Wein mit Tina und Tom getrunken, meinen Kollegen Nicolas gut kennen gelernt, mit meinen französischen Freund vom letzten Jahr Nicolas zu Abend gegessen, viele Supermärkte gesehen und erkundet, kleine Galerien angesehen, eine Fotoausstellung in der Fondation Bergé + Saint Laurent bestaunt, dort Stéphane kennen gelernt, 30 Frauenmagazine gekauft, aber keine Zeit dazu, Nachts im Regen nach einem Taxi und während 9 Stunden auf der fiac einen Mäzen gesucht, viele OM3emotion-Kapseln für die emotionale Ausgeglichenheit geschluckt, wieder Wein mal mit Tom und Tina, mal mit Nicolas und mal mit Stéphane getrunken, Maman, Papa und Alexander in Stuttgart besucht, im Restaurant ohne es zu wissen Haifisch und Tartar gegessen ...und heute habe ich eine Nacht-Putzaktion eingelegt. Jetzt ist es sauber in der Butze und ich muss dringend schlafen.

Details gibt es morgen. Bonne nuit!

10/10/2008

PARIS PARIS!


Voilà, mein Blog wird fortgesetzt... und zwar an dem Ort, der mich zur Erstellung dieses Blogs gebracht hat: PARIS. Seit dem 1. Oktober wohne und arbeite ich Paris und habe schon wieder so viel erlebt, dass ich zu nichts gekommen bin – und schon gar nicht zum Schreiben von Texten für euch.

Da außer einem sehr sehr kleinen Kreis eigentlich niemand weiß, dass ich Bremen und Deutschland verlassen habe, hier noch einmal den Verlauf meiner letzten Wochen:
1. am 15.9. habe ich meine BA-Arbeit beendet und habe am 16. nach der Abgabe die letzten Dinge in der Uni erledigt
2. am 17.9. Handgepäck gepackt, schnell noch ein französisches Hörbuch angehört und dann von HH aus nach Paris geflogen, im Flugzeug eine nette Bekanntschaft gemacht, bei Tom und Tina übernachtet
3. Vorstellungsgespräch bei isodisnatura am 18.9., Jobangebot ab Oktober als Vertretung für Tina im Mutterschutz, Vertragsabklärung, Wein in einer Brasserie, schnell noch Baguette, Dessert und Fromage für ein Abendessen mit Denise gekauft, zurück nach HH
4. alles immer noch nicht richtig realisiert
5. am 19. zur Vernissage "Traumfrauen" in die Deichtorhallen mit Christin
6. am Wochenende langsam realisiert, dass ich nur 10 Tage Zeit habe, um ALLES zu regeln und nach Paris zu ziehen.
7. in der Woche ab dem 22.9. WG-Nachmieterin gesucht und gefunden (unter den erschwerten Bedingungen, dass meine beiden Mitbewohner in Sri Lanka bzw. in China waren), Packen und Umzug mit dem großartigen VW-Bus von Denise und Kevin, Studio in Paris gesucht und dank Marion gefunden und zugesagt, und viele viele andere Dinge geregelt.
8. letztes Abendessen mit Denise und Kevin, Au revoir, à très bientôt!
9. am Freitag schnell noch zu Ärzten, Impfen etc., da ich auch meine Krankenkassen gekündigt habe
10. Wochenende: Packen, letzte Besorgungen, Au revoir-Café und Pflaumenkuchen mit Freunden

Am Montag, um 7h46 fuhr mein Zug nach Paris ab.

Zum Glück hatte ich dieses Mal sofort eine Unterkunft. Marion hat mich erwartet und mich zu meinem kleinen Studio beim Place de Clichy (Montmartre) geführt. Hier kann ich bis zum 15. Dezember bleiben und nach einer kleinen Putzaktion fühle ich mich sehr wohl. Das einzige, was mir fehlt, ist ein großer Schrank und ein Ofen... (Fotos werde ich in Kürze hier zeigen)

Leider bin ich gleich nach zwei Tagen in Paris auf dem nassen Bürgersteig ausgerutscht und habe mir den Fuß umgeknickt. Mein Versuch, mein Fuß zu kühlen und hochzulegen hat nichts gebracht, so dass dann auch die Tatsache, dass ich nicht mehr versichert war, mich nicht davon abhalten konnte, mir einen Arzt hier zu suchen. So habe ich jeden Tag vor und nach der Arbeit etwas Neues und vor allem neue Vokabeln im medizinischen Bereich kennen gelernt ... und viel Geld für diese Erfahrungen bezahlt!
Nebenbei habe ich mich an meinen neuen Arbeitsplatz gewöhnt und teste schon mit Begeisterung die Detox-Brausetabletten und Omega-3-Kapseln, um die sich meine Arbeit bei isodinatura dreht, habe ein Konto eröffnet, meine alte Handynummer aufleben lassen, mir Festnetz und Internet eingerichtet - und habe mich mit großem Vergnügen an die französischen Köstlichkeiten gewöhnt. Was auch nicht fehlen durfte, war ein Besuch in unserem alten Viertel, in dem Denise und ich während des Auslandssemesters gewohnt haben. Dort habe ich der Bäckerin, dem Patissier und vor allem dem Zeitschriftenverkäufer Thierry "Bonjour" gesagt und war gerührt, dass sie mich noch kannten.

Da ich um 16h30 eine Verabredung zum Spaziergang im Park habe, beende ich die Einführung in meinen neuen Lebensabschnitt hiermit. Weiter geht es in Kürze...

Meine Kontaktdaten:
11, Passage Lathuille
75018 Paris

mobil 0033 (0) 6.42.36.81.72

A bientôt, bisous.

Pour tous mes amis à Paris ou ailleurs: Je suis revenue! Vous êtes où? Gros bisous.

10/03/2008

BONSOIR PARIS!

9/12/2008

9/10/2008

Countdown


Mein Ziel: Ab Montag frei haben und unsinnige Dinge tun (Wenigstens einen Tag lang...)!