11/01/2010

Novembre


© Courtesy of the artist, Jenny Holzer and Galerie Sprüth Magers, gesehen auf der fiac

Ein langes Wochenende ist vorbei und der November beginnt.

Mein Glücks-Tee dampft noch stärker in die kalte Luft des Wohnzimmers und gibt mir diese Botschaft für die Woche:
"Es kommt nicht auf das Leben an, sondern auf den Mut, mit dem du es lebst."

In diesem Sinne. Leben wir den Monat!

10/18/2010

Distant



Das neuest Video von Chloé ist in Zusammenarbeit mit Lidia Terki entstanden, deren Kurzfilm "main courantes" auch schon mit dem Stück "be kind to me" von Chloés erstem Album "the waiting room" perfekt synchronisiert wurde.

Gleichzeitig ist das aktuelle Video ist eine Hommage an die US-amerikanische Avantgarde-Regisseurin Maya Deren, deren Werke unter anderem für den Feminismus von großer Bedeutung waren und die eine der wichtigsten Vetreterinnen des experimentellen Films in den USA war.


Wer Chloés Album noch nicht in seinem Regal stehen hat, der sollte dies schleunigst nachholen. Informationen und alles Wichtige bei: kill the dj

10/10/2010

Kiss the past hello

Larry Clark-Wochenende in Paris:

Eröffnung der schon seit Wochen Kontroversen provozierenden Ausstellung "Larry Clark - Kiss the past hello" im Musee d'Art Moderne. Es ist die erste in Frankreich gezeigte Retrospektive des Photografen und Regisseurs, in deren Rahmen mehr als 200 Bilder aus seinen 50 Jahren Schaffenszeit gezeigt werden, darunter viele zum aller ersten Mal.
Aus Angst vor einem juristischen Nachspiel ist Jugendlichen der Zutritt zur Pariser Fotoausstellung verboten.

Titelblatt Liberation, Photo © Courtesy of the artist


"Clarks Bilder zeigen junge Menschen beim Erwachsenwerden und bei der Selbstzerstörung, beim Hantieren mit Drogen und Waffen, beim Rumalbern und Posen, beim Skaten und auch beim Sex: Zum Beispiel einen Jungen und ein Mädchen nackt knutschend, er sichtbar erregt, beider Hände im Einsatz. Das Schwarz-Weiss-Foto des Petting-Pärchens aus dem Jahr 1972 gehört zu den bekanntesten Bildern von Larry Clark - und zu jenen, die jetzt dazu geführt haben, dass die Pariser Ausstellung für Minderjährige verboten ist.

2007 wurde in Frankreich das Jugendschutzgesetz verschärft, darauf beziehen sich heute die, die das "Unter 18"-Verbot für die Larry Clark-Ausstellung befürworten. Kritiker des Verbots dagegen - wie die Fraktion der Grünen im Pariser Stadtparlament - sprechen von "Selbstzensur". Denn vor drei Jahren - als das verschärfte Jugendschutzgesetz auch schon galt - zeigte die "Maison européenne de la Fotografie" in Paris eine Larry Clark-Ausstellung ohne Altersbeschränkung. Und ohne juristische Konsequenzen. Der "ideologische" Kontext habe sich geändert, behauptet der Bürgermeister von Paris.

Damit meint er wohl einerseits die gesteigerte Sensibilität in Bezug auf Kindesmissbrauch und Kinderpornografie. Andererseits aber auch den "ideologischen Kontext", mit dem der Kunstbetrieb in Frankreich seit Jahren zu kämpfen hat. Immer wieder protestieren und prozessieren nämlich Vereine und Bürgerinitiativen aus dem politisch rechtsextremen Lager gegen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst - wie zuletzt gegen Werke von Jeff Koons oder Takeshi Murakami im Schloss von Versailles.

Eine Ausstellung zum Thema Kindheit und Gegenwartskunst, die vor zehn Jahren in Bordeaux gezeigt wurde, hatte ein juristisches Nachspiel, das noch immer nicht zu Ende ist. Ein Kinderschutz-Verein brachte die Kuratoren vor Gericht - Verbreitung von Pornografie und Gefährdung von Kindern und Jugendlichen lautete der Vorwurf. Es ging um Arbeiten so renommierter Künstler wie Nan Goldin, Robert Mapplethorpe oder Ugo Rondinone - sexuell explizite Kunstwerke, auf die aber in der Ausstellung mit entsprechenden Warnschildern hingewiesen und die in gesonderten, für Kinder nicht zugänglichen Bereichen zu sehen waren. Die Kinderschützer zogen trotzdem vor Gericht.

Aus Furcht vor ähnlichen Klagen ist die Pariser Larry Clark-Ausstellung nun Minderjährigen ganz verschlossen."
Quelle: Dradio



1968, © Courtesy of the artist, Luhring Augustine, New York and Simon Lee Gallery, London


Jonathan Velasquez, 2004, © Courtesy of the artist, Luhring Augustine, New York and Simon Lee Gallery, London

Als Sahnehäubchen veranstaltete die Cinémathèque française ein Larry Clark Special, an dem seine Film wie "Kids", "Ken Park" etc. gezeigt wurden.

Ich stand leider nur in der Schlange VOR dem Museum und entschied dann, das Sommerwetter zu nutzen, um mir Skater vorm Palais de Tokyo anzusehen anstatt eineinhalb Stunden zu warten und dann noch eine Stunde für die Ausstellung zu haben. So also ein weiteres Larry Clark-Wochenende ab dem 15.10.!


Musee d'Art Moderne de la Ville de Paris: Larry Clark - Kiss the past hello (8.10.2010 - 2.1.2011)

10/09/2010

Humor



Dass Humor nicht bei allen gleich ist, das ist wohl bekannt. Aber nun habe ich mir vorgenommen, dem auf den Grund zu gehen und nach den Faktoren zu suchen, die den Humor bilden.
Wie lange muss man in einer fremden Nation leben, um über deren Witze zu lachen? Zwei Jahre reichen auf jeden Fall nicht aus!

Derrick, von den Franzosen geliebt, da immer wieder parodiert, untertitelt, nachgespielt - auch wenn sie das Original nicht verstehen, ist ein gutes Beispiel. Das hier oben gezeigte Video kursierte in unserem Büro und alle haben gelacht.

Bei mir hat's auch nach dem 10. Anschauen noch nicht "gefunkt"... aber über den Dialekt kann ich wenigstens schmunzeln.

10/06/2010

Paris 06/10

Nach der Pause, wohlgenährt, an die Fashionweek denkend...

Mein Bild des Tages:
Spring Summer Kollektion 2011
Aganovich


© 2010 Agence France-Presse,
Quelle: FashionMag.com

10/05/2010

Seele verloren

Nach einem jahrelangen Kampf ist es am morgigen Mittwoch soweit:
H&M eröffnet seinen neuen Flagshipstore auf den Champs Elysées, der "schönsten Avenue der Welt". Der Architekt ist Jean Nouvel.

Auf dass an diesem Ort bald alle Textilketten aneinander gereiht sind!

Was ist bloss aus der damaligen Überzeugung geworden?
"[...] Ohne Gegenstimme und bei nur einer Enthaltung stoppte die zuständige Zulassungskommission der Departement-Verwaltung die Ambitionen des schwedischen Weltkonzerns. "Wir haben nichts gegen H&M", ließ die rührige Cohen-Solal wissen, "aber die Champs-Elysées stehen auf der Kippe, der Avenue droht der Verlust ihrer Seele.[...]"18.12.2006, Spiegel.de


© Sheila

10/02/2010

NUIT BLANCHE 2010

Kunstrausch:
Paris bleibt wach die ganze Nacht!

ouest - centre - est

9/29/2010

ASVOFF 2010

Noooooooooooooooooooooooooooooooooon! Nicht verzeihbar und nicht rückgängig machbar, aber wahr und mich eiskalt zum Feierabend einholend: Ich habe das Festival "ASVOFF - A Shaded View on Fashion Film", am letzten Wochenende im Centre Pompidou verpasst!

Hinter dem sich in diesem Jahr auch neben Paris in Milano und Tokyo präsentierende Festival, verbirgt sich folgendes Konzept:

«A Shaded View on Fashion Film» (ASVOFF) shakes up the old rules of fashion by putting the focus on the moving image, in an industry long dominated by the “still” photographic medium.

ASVOFF is a festival including a film selection & competition, documentaries, features and installations.

The common thread that binds this diverse program is the use of fashion, beauty and/or style as the principal subject, theme or cinematic aesthetic. The festival is a study in the drama, power and personification that fashion evokes and commands on screen.[...]"



Wenn ich dem Trailer glaube, dann kann ich mir noch vom 03.-05. Oktober die Installationen in der Passage du Désir ansehen (nach Information der Website: Enddatum 28. September).

Schön, dass man heutzutage alles im Internet findet. Aber eine Erinnerungsfunktion gegen Termine vergessen, gibt es wohl noch nicht!?

Derzeitig für Fashion Victims: Gestern, am 28.09.2010 hat die Fashion Week in Paris begonnen (ready to wear spring summer 2011 collections).
10 Tage, bis zum 08. Oktober, ist Paris mal wieder im modischen Ausnahmezustand und schon gestern habe ich mich über exzentrische Gestalten in der métro gefreut. Alle Daten und Défilés lassen sich HIER einsehen.

>> ASVOFF 2009

9/27/2010

Open diary 2010

Ein halbes Jahr ist vergangen.

Ich habe métro-boulot-dodo gespielt, Sheila + Marius, Denise + Kevin, Nate, Robert und 2x Christin empfangen, habe Marokko kennen gelernt, Geld verdient und viel Geld während der Soldes für überflüssige Dinge ausgegeben, mit den Chinesen Neujahr gefeiert, bin vélib gefahren, habe endlich den Italiener Namens Mario kennengelernt sowie das beste italienische Restaurant in Paris, habe die Sommerhitze verflucht, in Parks gelesen, einen Turban getragen, vom Urlaub geträumt, Spirulina gegessen, Musik zelebriert, die liebsten Kollegen nach Barcelona ziehen sehen, dafür Susan bekommen, meine Haare gekürzt, für Chloé geschwärmt, Nate und später Leonard verabschiedet, meinen Umzug beschlossen, einen Altersfleck bekommen, mich über den Sieg Deutschlands gegen Argentinien gefreut, Ramadan erlebt, die Heimat besucht und schwermütig wieder verlassen, bin daraufhin kurz in Gedanken verfallen, bin wütend über die lauten Nachbarn sowie erst 5 kg leichter und dann wieder 5 kg schwerer, ein bisschen schlauer dank Cicero - und modisch gebildet dank der Vogue - sowie ein Jahr älter geworden.

Und währenddessen habe ich meinen Blog vergessen!
Dank der Dmexco und der damit verbundenen Informationsflut sowie inspirierenden Menschen bin ich jetzt wieder hier - und freue mich auf die Fortsetzung im Oktober 2010.

Je vous embrasse.


Gern zurückgedacht an:







9/22/2010

Himbeeren im Herbst

Und es geht weiter im Text!
Paris hat noch kein Ende gefunden.

2/23/2010

Galaxien

Den ganzen Tag online, fällt es mir gerade schwer, am Abend meinen Computer anzuschalten. Highlights möchte ich aber dennoch hier teilen. Dazu gehört zweifelsohne dies:

Kill the dj party-rex club-fev 2010-ivan smagghe+chloe+I-F

1/03/2010

Adieu 09/10




Bilder via ASVOF,
Kollektion at melindasantillan.blog
spot.com


2009 ist vergangen, 2010 ist da.
Ich wünsche euch ein gesundes, glückliches Jahr mit Erfolgen, Überraschungen und Wärme.
Möget ihr mehr Champagner trinken, ein bisschen Französisch lernen und öfter zu schöner Musik tanzen.

Ausserdem ist das Jahr 2010 bestimmt für:
Intellekt
klare Worte
viel Schlaf
und
roten Lippenstift!

Une très bonne année 2010 und ein ♥ von mir!