7/28/2009
Sunrise
Ich weiß nicht mehr wo und wann ich diese an einer Wand klebenden Blätter photographiert habe.
Ich erinnere mich an einen Keller und an viel Text, ein Sammelsurium von leeren Lebensmittelpackungen an den Wänden und die Städte Hamburg und Paris. Genauso erinnere ich mich daran, dass mir die Bilder nicht zugänglich waren.
Jetzt versuche ich es erneut mit einer anderen Perspektive.
7/23/2009
7/22/2009
They don't listen to me
I talk to the trees? Ich glaube, damit werde ich bald anfangen.
Nun wohne ich seit annähernd zehn Monaten in Paris, arbeite und kommuniziere hier. Wenn ich den Tag über allein bin, denke ich zwar auf Deutsch und bei so manchem schriftlichem Verkehr sehe ich schnell mal eine Vokabel nach, aber sobald ich den Mund aufmache, kommen die Sätze auf Französisch heraus.
Das hört sich schön und gut an, ist aber in Wirklichkeit sehr viel schwerer: Es kommt ja schließlich beim Sprechen auf den Inhalt an und nicht nur die Tatsache, dass man sprechen kann.
Im Alltag sieht es dann so aus,
- dass mehrere Franzosen brabbeln und DU daneben stehst als hättest du nichts beizutragen. Dass du außer minimalen Kommentaren und Gesten noch nicht schnell genug Inhaltliches einwerfen kannst, weiß ja keiner!
- dass du etwas fragst und eine völlig andersartige Antwort erhältst. Das mag dann daran liegen, dass du dich zu kompliziert ausgedrückt hast oder einfach ein falsches Wort benutzt hast. Natürlich bist in diesem Fall du derjenige, der den Fehler bei sich sucht.
- dass der höfliche Franzose, sobald er deinen Akzent hört, anfängt, auf Englisch mit dir zu sprechen. Leider ist das meist unverständlich und höchst unbefriedigend dazu, wenn du dann noch wie ein Tourist behandelt wirst...
- dass du als humorlos und schüchtern abgestempelt wirst, weil du die Witze nicht verstehst und meistens nur über deine eigenen lachst - die du jedoch niemals so auf Französisch erzählen kannst, dass sie für den Franzosen lustig sind.
- dass auch Körpersprache in Frankreich bzw. Paris ganz anders interpretiert wird. Siehst du jemanden freundlich an, nimmt er das persönlich. Willst du dich dann aber nicht unterhalten oder reagierst auf die Kontaktaufnahme nicht, wirst du manchmal sogar angeschimpft.
- dass dir in Bewerbungsgesprächen von Personalern unterstellt wird, etwas anderes sagen zu wollen ... und dir im Endeffekt ein Defizit hinsichtlich der Sprache attestiert wird! Merci dafür!
Resultat: Besonders in den letzten Wochen habe ich das Gefühl, ich verkümmere intellektuell aufgrund von mangelndem tiefgründigem Austausch!
Wo soll man mit den Gedanken hin, wenn sie den Kopf nicht verlassen können?
Fühlen sich so auch Kinder mit reduziertem Wortschatz?
Rede ich mit den Bäumen kann ich mir wenigstens einbilden, dass man mich deshalb nicht ernst nimmt...
Sie verstehen mich.
Nun wohne ich seit annähernd zehn Monaten in Paris, arbeite und kommuniziere hier. Wenn ich den Tag über allein bin, denke ich zwar auf Deutsch und bei so manchem schriftlichem Verkehr sehe ich schnell mal eine Vokabel nach, aber sobald ich den Mund aufmache, kommen die Sätze auf Französisch heraus.
Das hört sich schön und gut an, ist aber in Wirklichkeit sehr viel schwerer: Es kommt ja schließlich beim Sprechen auf den Inhalt an und nicht nur die Tatsache, dass man sprechen kann.
Im Alltag sieht es dann so aus,
- dass mehrere Franzosen brabbeln und DU daneben stehst als hättest du nichts beizutragen. Dass du außer minimalen Kommentaren und Gesten noch nicht schnell genug Inhaltliches einwerfen kannst, weiß ja keiner!
- dass du etwas fragst und eine völlig andersartige Antwort erhältst. Das mag dann daran liegen, dass du dich zu kompliziert ausgedrückt hast oder einfach ein falsches Wort benutzt hast. Natürlich bist in diesem Fall du derjenige, der den Fehler bei sich sucht.
- dass der höfliche Franzose, sobald er deinen Akzent hört, anfängt, auf Englisch mit dir zu sprechen. Leider ist das meist unverständlich und höchst unbefriedigend dazu, wenn du dann noch wie ein Tourist behandelt wirst...
- dass du als humorlos und schüchtern abgestempelt wirst, weil du die Witze nicht verstehst und meistens nur über deine eigenen lachst - die du jedoch niemals so auf Französisch erzählen kannst, dass sie für den Franzosen lustig sind.
- dass auch Körpersprache in Frankreich bzw. Paris ganz anders interpretiert wird. Siehst du jemanden freundlich an, nimmt er das persönlich. Willst du dich dann aber nicht unterhalten oder reagierst auf die Kontaktaufnahme nicht, wirst du manchmal sogar angeschimpft.
- dass dir in Bewerbungsgesprächen von Personalern unterstellt wird, etwas anderes sagen zu wollen ... und dir im Endeffekt ein Defizit hinsichtlich der Sprache attestiert wird! Merci dafür!
Resultat: Besonders in den letzten Wochen habe ich das Gefühl, ich verkümmere intellektuell aufgrund von mangelndem tiefgründigem Austausch!
Wo soll man mit den Gedanken hin, wenn sie den Kopf nicht verlassen können?
Fühlen sich so auch Kinder mit reduziertem Wortschatz?
Rede ich mit den Bäumen kann ich mir wenigstens einbilden, dass man mich deshalb nicht ernst nimmt...
Sie verstehen mich.
7/19/2009
Sonntagsarbeit
7/12/2009
Beautiful Life
Désolée, désolée, eine ungewollte Sommerpause hat sich eingeschlichen. Das mag daran liegen, dass ich einfach zu viel gearbeitet habe, Denise zu Besuch hatte, Nate in den Sommer-Urlaub entlassen und Killians Abschied gefeiert, Kunst von Kandinsky und Andy Warhol bestaunt habe, einem Kaufrausch aufgrund der SOLDES verfallen bin und gestern dann zu viel zu harter Musik von Jeff Mills tanzen musste.
Die Erkenntnis kommt immer zu spät. Aber nun weiß ich, dass es hier weiter geht.
... Und dass ich gestern den besseren Abend verpasst habe!
Daraufhin gibt es heute "Beautiful Life" – Gui Boratto
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